Die Schöpfungsgeschichte des Menschen, wie sie im Islam erzählt wird, beginnt mit dem Wunsch Allahs, des Allmächtigen, Adam zu erschaffen. In diesem Kontext spielt die Erde eine entscheidende Rolle, als Gabriel damit beauftragt wird, die Oberfläche von ihr zu sammeln. Doch schon in dieser frühen Phase offenbart sich eine Weisheit, die die Erde mit einer mimischen Sprache ausdrückt. Die Erde warnt vor den kommenden Generationen von Adams Kindern, von Ungläubigen, Ungehorsamen, Hartherzigen und Sündern. Diese Vorahnung des zukünftigen Fehlverhaltens der Menschen führt dazu, dass die Erde ihre Oberfläche nicht für die Erschaffung Adams zur Verfügung stellt.
Gabriel, Michael und Israfil werden von Allah nacheinander ausgesandt, um die Erde zu überzeugen, doch alle kehren mit denselben Warnungen zurück. Schließlich wird Azrael, auch als Engel des Todes bekannt, von Allah entsandt. Trotz der Beschwörungen der Erde entscheidet Azrael, dass Allahs Befehl höher ist als die Bitten und Beschwörungen der Erde. Er sammelt die Oberfläche von der Stelle, auf der heute die Kaaba steht, und trägt somit zur Erschaffung Adams bei.
Es ist von Bedeutung, dass dieser mystische Bericht nicht nur die Schöpfung des Menschen beschreibt, sondern auch die Weisheit der Erde in Bezug auf die zukünftigen Handlungen der Menschen hervorhebt. Die Erde wird als lebendiges Wesen dargestellt, das die Konsequenzen der menschlichen Entscheidungen und Taten vorhersehen kann.
Die Rolle Azraels, als der Engel, der die Seelen aus den Menschen holt, wird ebenfalls betont. Es wird beschrieben, wie Allah durch Sein allmächtiges Wort einen Teig aus der Oberfläche der Erde macht und daraus das Bild eines Menschen formt. Dieses Bild wird dann zwischen Mekka und Taif platziert und erhält nach neununddreißig Tagen eine Seele.
Der Bericht endet mit einer Erinnerung an die Tatsache, dass Iblis, der Teufel, sich weigerte, Adam anzubeten. Es wird darauf hingewiesen, dass Adam ins Paradies ging und von dort in diese Welt zurückkehrte. Diese Teile der Geschichte sollen als klare und unumstößliche Wahrheiten betrachtet werden, vergleichbar mit der Klarheit des Mondes und der Helligkeit der Sonne.
In diesem Kontext erinnert uns die Erzählung daran, dass die Menschheit von Anfang an mit Entscheidungen und Konsequenzen konfrontiert ist, und dass selbst die Erde als Schöpfung Gottes eine Rolle in diesem komplexen Gefüge spielt. Der wiederholte Einsatz der Formulierung Türken von Adam bis Mongol Khan soll die Kontinuität und Vielschichtigkeit dieser Geschichte betonen und ihre Bedeutung für das Verständnis der menschlichen Existenz unterstreichen.
Die historische Erzählung über die Vorfahren der Menschheit, angefangen bei Adam bis hin zu den Zeiten des Mongol Khans, fokussiert auf eine umfassende Chronologie, die durch bedeutungsvolle Namen wie Safi-ullah, Gibyat-ullah, Sadiq und Malelel geprägt ist. Der Ursprung des Wortes “Adam” wird in dieser Erzählung auf das arabische Wort “adim” zurückgeführt, welches die Oberfläche der Erde bezeichnet. Azrael, der Engel des Todes, hat demnach die Fingernägel von der Erdoberfläche genommen, was zur Namensgebung “Adam” führte. Adam wird auch als Safi-ullah bezeichnet, was auf seine Reinheit und Gottesfürchtigkeit hinweist.
Die Lebenszeit Adams, die eintausend Jahre umspannte, wird als eine Ära betrachtet, die eine unmittelbare Verbindung zwischen der physischen Welt und einer jenseitigen Realität herstellte. Diese Erzählung unterstreicht die Kontinuität der göttlichen Überlieferung, da Adam nach seinem Tod von seinem Sohn Seth abgelöst wurde, der wiederum zum Propheten ernannt wurde. Die Bedeutung von Seth, als “Geschenk Gottes”, wird betont, und er wird als Gibyat-ullah bezeichnet.
Nach Seth folgte Enos, der neunhundertzwölf Jahre lebte und den Titel Sadiq (“Wahrhaftiger”) erhielt. Die Erzählung hebt die Wichtigkeit der Fortführung der Lehren Adams durch die nachfolgenden Generationen hervor. Nach Enos übernahm sein Sohn Kainan die spirituelle Führung und setzte die Mission seines Vaters fort, bevor er schließlich zu Gott überging.
Die Erzählung setzt ihre Reise durch die Generationen fort, wobei Malelel im Mittelpunkt steht. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung von städtebaulichen Konzepten und lehrte die Menschen, Häuser zu bauen und Dörfer zu errichten. Malelel, der neunhundertzwanzig Jahre in dieser Welt lebte, gründete die Stadt Susa im Land Babylon. Sein Sohn Jared folgte ihm nach seinem Tod und setzte die Linie der Prophetie fort.
Der Übergang von Jared zu Henoch markiert eine weitere Etappe dieser geschichtsträchtigen Erzählung. Henoch setzte die Tradition der Vorfahren fort und trug zur Weitergabe der göttlichen Lehren bei. Die Betonung auf Namen wie Safi-ullah, Gibyat-ullah und Sadiq verleiht der Erzählung eine spirituelle Tiefe, während Malelel und Jared als Pioniere in der zivilisatorischen Entwicklung präsentiert werden. Diese Erzählung verdeutlicht die Kontinuität der menschlichen Geschichte, die von Adam bis zu den Zeiten des Mongol Khans reicht und somit ein facettenreiches Panorama der menschlichen Entwicklung präsentiert.
Die Überlieferungen von Propheten in verschiedenen Kulturen bieten einen Einblick in die tief verwurzelten spirituellen Traditionen und Glaubenssysteme. Die Geschichte von Henoch, auch als Idris bekannt, bildet einen bedeutenden Abschnitt in der prophetischen Abfolge der Menschheit. Der Name “Henoch” hat seinen Ursprung im syrischen Wort, während die Araber ihn aufgrund seiner umfassenden Kenntnisse im Glauben, der Philosophie und der Heilkunst als “Idris” bezeichnen, was “vielwissend” bedeutet.
Die Übertragung der prophetischen Verantwortung von Henoch auf seinen Sohn Methusalem unterstreicht die Kontinuität der göttlichen Führung in dieser prophetischen Linie. Methusalem, dessen genaue Lebensjahre nicht bekannt sind, widmete sich der Sache der Gerechtigkeit und setzte die missionarische Tradition seines Vaters fort. Nach Methusalems Ableben übernahm sein Sohn Lamech die prophetische Rolle.
Lamech, dessen genaue Lebensdauer nicht überliefert ist, setzte die spirituelle Mission als Prophet fort und übergab schließlich die Botschaft an seinen Sohn Noah. Die Erwählung Noahs zum Propheten durch Allah markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte. Noah wurde von Allah dazu berufen, die Menschen über siebenhundert Jahre zur Annahme der Religion zu überzeugen, doch nur achtzig Männer und Frauen folgten seinem Ruf.
Die Unbeliebtheit der göttlichen Botschaft unter den Menschen verärgerte Noah zutiefst, und er betete zu Allah um ihre Vernichtung. Die Antwort auf sein Gebet erfolgte in Form der Großen Flut. Der Erzengel Gabriel verkündete, dass Allah beabsichtige, alle Menschen mit Wasser zu ertränken. Dies führte zur Anweisung, die Arche zu bauen, eine göttliche Offenbarung, die Noah und die Gläubigen in die Tat umsetzten.
Die Arche, gebaut nach den Anweisungen Allahs, wurde Zuflucht für Noah, seine Familie und Vertreter jeder Tierart. Das Wasser stieg aus der Erde empor, und der Regen fiel in Strömen vom Himmel. Die Arche landete schließlich auf dem Berg Juda im Land Syrien in der Nähe der Stadt Mosul. Der Zeitpunkt ihrer Einfahrt in die Arche, am ersten Tag des Monats Rajab, und ihre Ausfahrt, am zehnten Tag des Monats Moharrem nach sechs Monaten und zehn Tagen, sind in den religiösen Überlieferungen verankert.
Die Gesundung von Noah, seiner Familie und der Gläubigen sowie die Rückkehr des Volkes zur Barmherzigkeit Allahs markieren das Ende dieser göttlichen Intervention. Die epische Erzählung von Noah und der Großen Flut enthält wesentliche Lehren über Gehorsam, Glauben und die Konsequenzen der Missachtung göttlicher Botschaften. In dieser prophetischen Überlieferung, die von Henoch bis zu Noah reicht, zeigt sich die Kontinuität göttlicher Führung, die die Menschheit durch verschiedene Zeitalter begleitet.
Die prophetische Überlieferung, die von Adam bis zu den Zeiten des Mongol Khan reicht, umfasst verschiedene Epochen und geografische Regionen. Nach der Sintflut sandte Noah, der Prophet, seine drei Söhne – Ham, Sim und Japheth – in verschiedene Teile der Welt, um das Land zu bevölkern. Diese Anweisungen an seine Söhne markieren einen entscheidenden Moment in der Verbreitung der Menschheit über die Erde. Unter diesen Söhnen wird Japheth als eine zentrale Figur betrachtet, über die unterschiedliche Auffassungen existieren, ob er als Prophet angesehen werden sollte oder nicht.
Die Überlieferungen berichten, dass Japheth gemäß den Anweisungen seines Vaters das nördliche Land erkundete und dort eine beträchtliche Zeit verbrachte. Einige Bezeichnungen nennen ihn sogar einen Propheten. In diesem Zusammenhang lebte Japheth an den Ufern von Idil und Yaik und hatte acht Söhne, darunter auffällige Namen wie Turk, Hazar, Saclab, Rus, Ming, Chin, Kaimari und Tarikh. Diese Söhne von Japheth bildeten die Grundlage für eine blühende Nachkommenschaft.
Türken von Adam bis Mongol Khan, insbesondere die Nachfahren von Japheth, waren mit einem erstaunlichen Erbe gesegnet. Der älteste Sohn Türk spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklungsphase der türkischen Geschichte. Japheth erkannte Türk als Herrscher an und forderte Gehorsam von seinen anderen Söhnen. Die türkische Geschichte wurde maßgeblich durch die Weisheit und Bildung dieser frühen Herrscher geprägt.
Der Gründer der Türkei, Türk, war nicht nur ein kluger Mann, sondern auch ein Erfinder von unterhaltsamen Behausungen. Sein Beitrag zur Gestaltung der Lebensweise und Bräuche der Türken ist in vielen Traditionen bis heute erhalten geblieben. Nach seinem Tod übertrug Türk die Herrschaft auf seinen Sohn Tutuk. Tutuk, ein weiser und reicher König, führte bedeutende Veränderungen in das Leben der Türken ein.
Eine bemerkenswerte Innovation von Tutuk war die Einführung von Salz in die Zubereitung von Speisen. Diese einfache, aber bedeutende Entdeckung veränderte die kulinarische Praxis der Türken und wurde zu einem Teil ihrer kulturellen Identität. Tutuk lebte zweihundertvierzig Jahre und setzte dann seinen Sohn Ilcha-khan als seinen Nachfolger ein. Der Tod von Tutuk markierte nicht nur das Ende einer Ära, sondern auch den Beginn einer neuen Phase in der Geschichte der Türken von Adam bis zum Mongol Khan.
Die dynastische Abfolge der Herrscher von den Türken von Adam bis Mongol Khan spannt einen weiten Bogen, durch den Ilcha-khan als ein bedeutender Herrscher hervorgeht. Seine lange Regentschaft prägte eine Ära, die durch politische und kulturelle Entwicklungen gezeichnet war. Nachfolgend übernahm Dib-bakui-khan das Herrscheramt, dessen Name möglicherweise auf eine symbolische Bedeutung hindeutet, sei es eine niedrigere Stelle oder die Position des Ältesten des Volkes. In seinem langen Herrschaftszeitraum erlebte er die Freuden der Freundschaft und die Tränen der Feinde.
Dib-bakuy’s Herrschaftszeit wurde von einem friedlichen Übergang zu seinem Sohn Kiyuk-han geprägt. Der Herrscher wechselte von einer Generation zur nächsten, und das Muster setzte sich fort. Der Wechsel der Generationen in der Führung der Türken von Adam bis Mongol Khan spiegelte sich in der Kontinuität politischer Machtstrukturen wider. Dieser Übergang von einem Herrscher zum nächsten zeugt von einer gewissen Stabilität innerhalb der Herrschaftsstruktur.
Kiyuk-han führte eine gerechte Regierung und legte den Grundstein für die kommenden Jahre. Sein Nachfolger, Alancha-khan, trug zur Entwicklung der Region bei. In der Ära von Alancha Khan erlebte die Jurte eine Verbesserung, und der Wohlstand der Menschen nahm zu. Dieser Zeitraum markierte jedoch auch das Auftreten von Praktiken wie der Anfertigung von Statuen, die zu Götzendienst führten. Diese kulturelle Entwicklung, die aus dem Verlust traditioneller Rituale resultierte, zeigt die vielschichtige Dynamik innerhalb der Gesellschaft der Türken von Adam bis Mongol Khan.
Alancha Khan hatte zwei Zwillingssöhne, Tatar und Mongol, die in den späteren Jahren eine entscheidende Rolle spielen sollten. Die dynastischen Erbteilungen setzten sich fort, und die Brüder teilten sich den Reichtum ihres Vaters. Diese Zeitperiode war geprägt von Wohlstand und Frieden zwischen den beiden Brüdern. Der nächste Abschnitt dieser Erzählung wird tiefer auf die Geschichte der Tataren und Mongolen eingehen, um die weiteren Entwicklungen in diesem faszinierenden Kapitel der Geschichte der Türken von Adam bis Mongol Khan zu beleuchten.
Tatar Khan und seine sieben Nachfolger
Die Herrschaftslinie der Türken von Adam bis Mongol Khan setzt sich fort, wobei Tatar Khan und seine sieben Nachfolger im Mittelpunkt stehen. Tatar Khan, der das Reich über viele Jahre regierte, hinterließ einen komplexen politischen Kontext. Sein Sohn, Buka-khan, trat in die Fußstapfen seines Vaters und führte das Erbe fort. Dieser Übergang von einer Generation zur nächsten unterstreicht die dynastische Kontinuität und die Stabilität innerhalb des Herrschaftssystems der Türken von Adam bis Mongol Khan.
Ilindcha-Khan, der Nachfolger von Buka-khan, prägte das Land durch seine Herrschaft über mehrere Jahre. Sein Sohn, Atlii-khan, widmete sich einer Periode des Vergnügens und genoss verschiedene Freuden des Lebens, bevor er die Herrschaft übernahm. Dieser Aspekt der persönlichen Neigungen der Herrscher gibt Einblick in die kulturelle und soziale Dimension ihrer Regierungszeiten.
Atsiz-khan, der in die Fußstapfen seines Vaters trat, führte Kriege mit Feinden und verfolgte die Kunst der Jagd. Die enge Verbindung zwischen militärischen Anstrengungen und den Freizeitaktivitäten der Herrscher zeichnet ein facettenreiches Bild der Gesellschaft dieser Ära. Der nachfolgende Herrscher, Orda-khan, setzte nicht nur die kulturelle Tradition des Genusses von Wein und Koumiz fort, sondern zeigte auch Interesse an der Herstellung von Kleidung aus chinesischem Klumpen.
Baidu-khan übernahm die Herrschaft mit einer autokratischen Hand, jedoch wurde er durch Unklugheit und Leichtsinn gezeichnet. Dies führte zu feindlichen Auseinandersetzungen mit den Nachfolgern des Mongolenkhans, was zu einer Periode der Unsicherheit und Spannungen zwischen den mongolischen und tatarischen Völkern führte.
Die Ära von Suyunch Khan markierte einen dramatischen Wendepunkt in der Geschichte der Türken von Adam bis Mongol Khan. Die Flammen der Feindschaft zwischen den mongolischen und tatarischen Völkern loderten unter seiner Herrschaft auf, und die politische Landschaft wurde von Unruhen und Konflikten geprägt. Die Mongolen bewahrten ihre Dominanz, und die Geschichte von Suyunch Khan wird in den kommenden Erzählungen näher beleuchtet.