Bischkek - Eichenpark
Der Eichenpark oder „Duboviy Park“ (auch Chyngyz-Aitmatov-Park) ist der älteste Park in Bischkek und liegt mitten im Herzen der Stadt. Es ist einer der schönsten und idyllischsten Orte der Hauptstadt, ohne dessen Besuch eine Reise nach Bischkek unvollständig wäre.
Die Geschichte des Parks begann in der vorrevolutionären Zeit, im Jahr 1890, als der Klub der Gärtner unter der Leitung des Botanikers A.M.Fetisov begann, Bäume rund um die ehemalige St.-Nikolaus-Kirche zu pflanzen, in der heute eine Kunstgalerie untergebracht ist. Das 1885 errichtete Galeriegebäude, das sich im Eichenpark („Duboviy Park“) befindet gilt übrigens als eines der ältesten Gebäude in Bischkek und ist in der Liste der historischen und kulturellen Denkmäler von nationaler Bedeutung aufgeführt.
Im Jahr 1914 wurde im Park das heute nicht mehr existierende Edison-Kino eröffnet, das erste Kino in Kirgisistan.
Im Jahr 1919, nach der Gründung der Sowjetunion, wurden die Soldaten der Roten Armee, die den jungen Sowjetstaat gegen die aufständischen Weißgardisten verteidigten, im Park begraben. Heute steht auf ihrem Grab ein 1970 errichtetes Denkmal mit gusseisernen Kanonen und einer ewigen Flamme, die zum Gedenken an die Gefallenen des Großen Vaterländischen Krieges entzündet wurde.
Im Park befindet sich auch das Tschingis-Aitmatow-Theater für russisches Drama. Das Gebäude ist ein herausragendes Beispiel für konstruktivistische Architektur.
Zu den weiteren Attraktionen des Parks gehören der 12-Schalen-Brunnen, ein beeindruckendes Freiluft-Skulpturenmuseum und eine Statue der kirgisischen Königin Kurmanjan Datke.