Samarkand - Ishrat Khana Mausoleum
Das Ishrat Khana Mausoleum in Samarkand geht auf die Regierungszeit des Temuriden Abu Said (1451 – 1469) zurück, dessen Ruinen einen etwas unerwarteten Namen tragen: “Ishrat Khana” – “Haus der Freude”, offenbar wegen eines sehr reichen architektonischen Entwurfs.
Es gibt Legenden, die dieses Bauwerk mit Temur in Verbindung bringen, doch 1896 fand der Archäologe Wjatkin ein Dokument, das besagt, dass eine adlige Frau Habiba-Sultan, Ehefrau von Temuriden Sultan Ahmed Mirza, ein Kuppelgebäude über dem Grab ihrer Schwägerin, Prinzessin Hawend Sultan biki, Tochter des damaligen Herrschers Abu Said, errichtete.
Dieses Bauwerk, das auf das Jahr 1464 zurückgeht, war ein dynastisches Mausoleum für eine Frau und Kinder aus dem Haus der Temuriden. In der schriftlichen Überlieferung aus dem Jahr 1464 heißt es, dass das Gebäude im Auftrag der Ehefrau von Sultan Abu Said Habiba Sultan Begim zum Gedenken an ihre verstorbene Tochter, Sultan Hawend biki, errichtet wurde.
Bei archäologischen Ausgrabungen im Jahr 1940 wurden bis zu dreißig Frauen- und Kinderbestattungen entdeckt. Das beschriebene Bauwerk stellte einen ganzen Gebäudekomplex dar.
Den zentralen Platz nahm das Grabgewölbe ein, das mit einem hohen Portal aus dem Westen geschmückt war. Von Süden her schloss sich an das Gebäude die bogenförmig gewölbte Kuppelgalerie an, durch die ein zusätzlicher Eingang zum Grab eingerichtet wurde.
Auf der Nordseite befand sich eine Moschee. In den Ecken des Gebäudes gab es gewölbte Räume für Personen, die dem Mausoleum dienten. Nur die Ruinen dieses Bauwers sind erhalten geblieben.
Im Jahre 1903 stürzte die Kuppel zusammen mit der hohen Trommel bei einem Erdbeben ein. In den 40er Jahren wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um das Denkmal zu erhalten. Den zentralen Platz nahm das Grab ein, das mit einem hohen Portal von Westen her dekoriert war.
Von Süden her schloss sich an das Gebäude die bogenförmig gewölbte Kuppelgalerie an, durch die ein zusätzlicher Eingang zum Grab eingerichtet wurde. Auf der Nordseite befand sich eine Moschee. In den Ecken des Gebäudes gab es gewölbte Räume für Personen, die dem Mausoleum dienten.
Das Ishrat Khana Mausoleum befindet sich nördlich des Abdi-Darun-Mazars in Samarkand. Es handelt sich um ein Gebäude aus der zweiten Hälfte des XV. Jahrhunderts mit einem großen Portal und einem hohen zentralen Saal, über dem noch im XX. Jahrhundert die Kuppel erhalten geblieben ist. Unter dem Saal befindet sich eine Grabkammer mit 23 Frauen- und Kinderbestattungen.
Im Inneren des Mausoleums wurden Mazaik-Tafeln, Wandmalereien und Plafonds verwendet. Die Bedeutung von Ishrat-khana “Haus der Freude” soll die Idee der “ewigen Heimat für paradiesisches Leben” vermitteln.